Lehrende oder Hochschulen, die Youtube nutzen, müssen ab Juni 2021 damit rechnen, dass ihre Videos von Werbung unterbrochen werden. Darauf weist die Rechtsinformationsstelle Digitale Hochschule NRW in einer Mitteilung hin (die in Kürze hier publiziert werden dürfte). Youtube plant demnach, Werbeeinblendungen auch auf Kanälen jenseits seines kommerziellen „Partnerprogramms“ auszuspielen. Eine aktuelle Mail von Youtube an registrierte Nutzende bestätigt dies.

Darin kündigt die Google-Tochter eine entsprechende „Aktualisierung“ ihrer Nutzungsbedingungen an und fasst diesen Aspekt zusammen:

„YouTube ist berechtigt, alle Inhalte auf der Plattform zu monetarisieren und Anzeigen in Videos von Kanälen einzublenden, die nicht am YouTube-Partnerprogramm teilnehmen.“

Da Youtube die Einnahmen für die Werbung einbehalten wird und die Kanal-Betreiber gar nicht weiter fragt, liegt wohl immerhin keine kommerzielle beziehungsweise geschäftsmäßige Nutzung vor, betonen die juristisch qualifizierten Verfasser:innen der Mitteilung.

Dennoch empfehlen sie, hochschuleigene Videoportale zu nutzen. Mit didaktischer Begründung: „Am Ende kann das Schalten von Werbung und Anzeigen z.B. bei Lehrvideos die Studierenden in ihrer Konzentration beeinträchtigen oder, je nach Art des beworbenen Produkts, das Video in einen ungewollten Kontext stellen.“